Die Fachbereiche Lärmschutz und Erschütterungsschutz sind in den vergangenen Jahrzehnten in den Fokus von Infrastrukturvorhaben gerückt. Im Rahmen von Genehmigungsprozessen bilden diese Fachbereiche zumeist die Nahtstelle zwischen betroffenen Anrainern bzw. den sensiblen Nachbarschaftsbereichen und einer möglichst hochleistungsfähigen Infrastruktur.
Insbesondere im urbanen Bereich ist es daher unerlässlich zielgenaue Prognosen auf Basis möglichst realistischer Betriebsdaten unter Berücksichtigung aller maßgeblicher Parameter zu erstellen und Maßnahmen zu setzen, mit denen Emissionen letztlich minimiert werden können. Neben umfangreichen Maßnahmen und Methoden im Bereich Monitoring von Fahrzeugen und Fahrweg, ist es nichtsdestotrotz unerlässlich den Entwurf und die Planung des Fahrwegs derart zu optimieren, dass über deren gesamte Lebensdauer die Schutzziele von Menschen und Umwelt sicher eingehalten werden können. Dies bedingt auch eine möglichst genaue Kenntnis aller Randbedingungen, die auf die Planung und Auslegung des Fahrwegs Einfluss haben.
Aus technischer Sicht ergibt sich die Notwendigkeit im Bereich des Fahrwegs ein möglichst breites Spektrum an Erschütterungen, Sekundärschall und Luftschall zu reduzieren. Dies bedingt häufig eine Kombination an unterschiedlichen Maßnahmen, die optimal aufeinander abgestimmt werden müssen, um negative wechselseitige Beeinflussungen zu vermeiden. Dabei ist nicht nur der Schutz von Anrainern, sensiblen Objekten und der Umwelt im Nahbereich der Strecke, sondern auch der Komfort im Fahrzeuginneren entscheidend um den Schienenverkehr weiter als umweltfreundliches, attraktives Verkehrsmittel zu positionieren.